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19/06/2022 – 2 min.

Localism II - Die guten Seiten des Localism

Birgit von WaveSisters hat mich auf etwas sehr Spannendes aufmerksam gemacht: Wenn wir uns von Locals schlecht behandelt fühlen, nennen wir das Localism. Wenn wir jedoch Tipps zu Surfbedingungen, Tricks oder Verbesserungsvorschläge erhalten, freuen wir uns über das Insider Wissen. Dabei sind auch die Momente, in denen wir etwas von Locals lernen, genau genommen Localism.

Deshalb widmen wir uns jetzt den positiven Seiten von Localism.

 

Localism ist gut für einen Surfspot, weil...

…Regeln dort dann eher eingehalten werden. Denn wer sich nicht an die Surf Etiquette hält, wird ganz einfach rausgemobbt. Im besten Fall sorgt das für eine natürliche Selektion und es bleiben nur die übrig, die wissen wie sie sich verhalten sollen.

Localism ist durchaus positiv für deine Gesundheit, weil...

…er dich vor brenzligen Situationen und Unfällen bewahren kann. Meist sind nämlich die Spots mit den meisten Locals die unangenehmsten, aber die sichersten! Denn erfahrene SurferInnen können ihre Fahrskills genau einschätzen und werden (außer vielleicht beabsichtigt) kaum mit dir kollidieren!

Localism kann hilfreich für deine Skills sein, weil...

…die Locals in manchen Belangen vielleicht recht haben mit ihren kritischen Blicken. Zur Erklärung: Ich bin wirklich kein Fan von Fremden, die mir sagen, dass mein Brett zu kurz ist, die mich auslachen, weil ich falsch gewachst habe oder den Kopf schütteln, weil mein Brett eher semi-okay auf dem Board Rack am Fahrrad liegt und mehr dahin hüpft als sicher transportiert zu werden. Aber tatsächlich sind das die Situationen, die mich weiterbringen, denn das nächste Mal informiere ich mich besser, wie ich Dinge zu machen habe, um hämischen Blicken zu entgehen.

Localism kann gut für die Umwelt sein, wenn...

…Einheimische die Natur an ihrem Spot schätzen! Gerade in Ländern wo Mülltrennung und Recycling nicht an oberster Stelle stehen, ist es schön, wenn Locals einen Strand und damit die Natur achten. Vermutlich passen sie dann besser auf ihre Umwelt auf oder sammeln sogar hie und da etwas Müll ein aufgrund der Liebe zum Meer.

Localism ist gut für unser Selbstbewusstsein, weil...

…wir unglaublich viel davon lernen können. Und ich meine jetzt nicht nur die Regeln im Line Up. Ich spreche von persönlichen Skills. Zum Beispiel bekommt man früher oder später Durchsetzungsvermögen und Selbstbewusstsein. Man wird resilienter. Wenn du genügend Erfahrung hast, können dir die alle nichts mehr anhaben. Du wirst ihnen mit einem fetten Grinsen leise entgegengrüßen und deine Welle nehmen, wenn es so weit ist! Und niemand, wirklich niemand kann etwas sagen, denn du hast alles richtig gemacht!

 

In Teil 3 bekommt ihr einige Tipps und Hinweise wie ihr mit Localism umgehen könnt. Dabei sehen wir uns die altbekannten Surf-Regeln genauso an wie neue ungeschriebene Tipps für ein angenehmes Miteinander (Surfen).

Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen und auch ein paar nachdenkliche Momente!

Blogreihe über Localism

Im diesem Blogbeitrag zeige ich euch die „Bright Side“ des Localism. Das liegt nicht daran, dass wir hoffnungslose OptimistInnen sind, sondern, dass es tatsächlich positives über Localism zu sagen und zu schreiben gibt!

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